Was für ein Wochenende... - Alp Oberi Bruchgeere - iiskristall

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Was für ein Wochenende...

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Herausgegeben von in Haustiere ·
Das Wochenende begann eigentlich ganz normal: um kurz vor 5 Uhr Tagwach, den Ofen einheizen und heiss Wasser machen. Danach etwas frühstücken und die Ziegen melken. Dann wollten wir das günstige Wetter ausnutzen und zum höchsten Punkt unserer Alp den Zaun fertigstellen. Also die Siebensachen packen und das steile Gelände hoch. Es war anstrengend und darum haben wir uns einen schönen Platz zum Pause machen ausgesucht und dabei sowohl die Alp als auch den Thunersee im Blick gehabt:







Aber wenn es am schönsten ist ... zieht ein Gewitter auf und das Unheil beginnt. Den ganzen Tag haben wir unsere Ziegen beobachtet, wie sie träge um die Hütte herum sich aufhielten, dösten/ästen oder sich dem sattgrünen Gras widmeten. Dann aber zog eben ein Gewitter auf. Schon bald regnete es und wir eilten vom äussersten Ecken unserer Alp zurück. Zurück bei der Hütte wollten wir die Ziegen zurück in den Stall bringen. Aber oh Schreck, keine Ziegen da!!!
Wir suchten sie in der näheren Umgebung, vielleicht waren sie ja irgendwo unter den Bäumen. Denn Ziegen scheuen Wasser. Aber die Ziegen waren nicht zu sehen. Dann aber erblickte Nils die Ziegen viel weiter unten, als sie hinter Wanderer herliefen. Nils nahm die Verfolgung auf, aber konnte die Ziegen 800 m tiefer nicht mehr auffindig machen. Müde und bis auf die Haut nass (denn es regnete zum Teil in Strömen) kehrte er nach Rücksprache mit dem Alpbesitzer und Eigentümer der Ziegen zurück. Vermutlich kämen die Ziegen morgens von selbst zurück ...

Immerhin bot sich am Abendhimmel ein schönes Spektakel, trotzdem blieb die Nacht unruhig (immer wieder horchten wir nach dem Mähen der Ziegen oder dem Klang der Glöckchen):


Aber heute morgen waren keine Ziegen da. Nach etwas herumtelefonieren wurden die Ziegen im Tal gefunden und um 11 Uhr waren sie zurück im Stall mit sattprallen Eutern. Wir waren so froh und glücklich. Irgendwie sind uns die 6 ans Herzen gewachsen: Anna, Lena, Ariela, Blümchen, Augustina und Baleika.



2 Kommentare
Durchschnittliche Bewertung: 125.0/5
kleiner Bruder
2020-06-09 14:12:30
Zum Glück nicht vom Wolf gefressen!!!
Zimmermann
2020-06-09 11:15:33
Man könnte einen Krimi daraus machen . Ende gut alles Gut. Aber die Aufregung steckt in den Knochen...fühle mit euch...wie oft suchte ich meine Kinder - oder wenigstens den Ältesten...

Nils Zimmermann
Steffisburg
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